1. Oktober bis 31. Dezember 2018
1. Januar bis 31. Dezember 2018
(Soweit nicht anderweitig vermerkt, beziehen sich die Zahlen in Klammern auf denselben Zeitraum des Vorjahres. Die Zahlen für 2017 wurden gemäß IFRS 15 angepasst.)
* auf Basis der mit unseren Kreditgebern vereinbarten Berechnungsgrundsätze
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, dass für 2018 eine Dividende von 0,05 EUR ausgeschüttet wird.
Statement von Ari Lehtoranta, CEO der Caverion Group
Ein Jahr nach dem Start der Strategie 2020 werden erste Resultate sichtbar. Das EBITDA ohne Sondereffekte hat sich mehr als verdoppelt und lag im Zeitraum Januar bis Dezember 2018 bei 53,4 (25,8) Millionen Euro. Im vierten Quartal lag das EBITDA ohne Sondereffekte bei 11,0 (-5,2) Millionen Euro oder 1,9 (-0,9) Prozent des Umsatzes. Das EBITDA war immer noch belastet durch eine hohe Anzahl an Abschreibungen und Kosten in Folge negativ verlaufender Projekte aus den Jahren 2016 und früher.
Der Operative Cash Flow vor Finanzierungstätigkeit und Steuern verbesserte sich 2018 auf 21,6 (-8,7) Millionen Euro – trotz der im August gezahlten Kartellstrafe in Deutschland über 40,8 Millionen Euro. Schließt man die Strafzahlung und die damit verbundenen Kosten aus, verbesserte sich der operative Cash Flow um 72,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.
Der Umsatz lag 2018 bei 2.204,1 (2.275,8) Millionen Euro. Ein Rückgang um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Berücksichtigt man die getätigten Veräußerungen, bewegt sich der Umsatz (in Landeswährungen) auf dem Niveau des Vorjahres. Der Umsatz im Servicegeschäft nahm um 2,5 Prozent zu, während der Umsatz im Projektgeschäft um 5,6 Prozent sank (in Landeswährung). Der Umsatz im vierten Quartal lag bei 587,6 (592,3) Millionen Euro. In Landeswährung stieg der Umsatz um 0,5 Prozent und das Servicegeschäft stieg um 1,5 Prozent.
Das EBITDA ohne Sondereffekte verbesserte sich von Quartal zu Quartal in 2018 verglichen zum Vorjahr. Beide Geschäftsbereiche verbesserten 2018 ihre Margen im Vorjahresvergleich. Die Profitabilität im Servicegeschäft steigerte sich entsprechend unseren Erwartungen. Der Auftragseingang hat sich gut entwickelt: Caverion gewann einige wichtige langfristige Facility-Management-Verträge. Durch die Leistungssteigerung unserer Servicesparte sowie die getätigten Investitionen in Vertrieb und Digitalisierung bleibt der Ausblick positiv.
Obwohl wir unsere Leistung im Projektgeschäft im Vergleich zu den zwei vorangegangenen Jahren wesentlich verbessert haben, blieb die Profitabilität für das Gesamtjahr aufgrund von schlecht laufenden alten Projekten negativ. Ende 2018 stammten annähernd 10 Prozent des Auftragsbestands im Projektgeschäft aus Projekten, die auf den Zeitraum 2016 oder früher zurückgehen. Wir gehen davon aus, dass dieser Anteil zum Ende des ersten Halbjahres 2019 nur noch wenige Prozent betragen wird. Gleichzeitig zeigen sich Neuprojekte stabiler und rentabler.
Gemäß unserer Strategie haben wir Ende 2018 und Anfang 2019 drei Einheiten veräußert, die nicht zum Kerngeschäft von Caverion zählen. Dies umfasste den Verkauf der Divisionen in Polen und der Tschechischen Republik sowie die Sparte Tank- und Rohrleitungsbau der Division Industrial Solutions. Caverion wird nach Abschluss der Verkäufe in zehn europäischen Ländern tätig sein. Im vierten Quartal 2018 haben wir zudem eine Akquisition getätigt, um unser Servicegeschäft zu stärken. Die Übernahme von Jetitek Oy in Finnland erweitert unsere Kompetenz im Bereich Kältetechnik.
Die Divisionen Finnland und Österreich lieferten im vierten Quartal weiterhin gute Ergebnisse. Ohne Einmaleffekte zeigte sich auch das Ergebnis von Industrial Solutions stark. Die positive Entwicklung der Division Schweden sowie des Servicegeschäfts in Deutschland und Norwegen hielt an. Das Gesamtergebnis in Deutschland war weiterhin belastet durch Abschreibungen alter Projekte und Restrukturierungskosten.
Diese gestärkte finanzielle Position ermöglicht Investitionen in digitale Lösungen und mögliche Akquisitionen im Servicebereich. Die Nettoverschuldung belief sich Ende Dezember auf 6,9 Millionen Euro, das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA betrug 0,2x.
Im ersten Halbjahr 2019 werden wir weiter die “Fit”-Phase unserer Strategie implementieren. Es zeigen sich bereits deutliche Verbesserungen im Projekt- und im Servicegeschäft. In ausgewählten Divisionen werden die Abläufe weiter gestrafft werden. Für 2019 erwarte ich eine deutliche Steigerung unserer Profitabilität.
Marktprognose
Megatrends werden die Nachfrage nach den Services und Lösungen von Caverion in den nächsten Jahren weiter steigern. Dazu zählen der zunehmende Technologieeinsatz in Gebäuden und die steigende Nachfrage nach energieeffizienten Lösungen sowie Digitalisierung, Automatisierung und Urbanisierung.
Ausblick 2019
Caverion geht davon aus, dass der Umsatz des Servicegeschäfts und damit verbunden der Anteil am Gesamtumsatz der Caverion Group zunehmen wird. Gleichzeitig wird der Umsatz im Projektgeschäft abnehmen. Das EBITDA ohne Restrukturierungsaufwendungen wird über 120 Mio. EUR liegen. Der Ausblick berücksichtigt die Anpassung gemäß IFRS 16 in 2019, mit einem geschätzten jährlichen Aufschlag von 2 Prozentpunkten auf die EBITDA-Marge.
Dies ist eine inoffizielle Übersetzung. Sie finden die Originalmeldung auf Englisch unter diesem Link [caverion.com/investors].